Es wird die größte Erweiterung der Europäischen Union in ihrer 50-jährigen Geschichte. Angefangen hatte es mit sechs Mitgliedern. Dann waren es 15 und schließlich kommen jetzt noch einmal 10 dazu. Eine enorme Herausforderung.
Eigentlich hatten sich 13 Länder beworben. Bulgarien und Rumänien haben die Aufnahmekriterien aber noch nicht erfüllt. Um der Union beizutreten, müssen bestimmte wirtschaftliche und politische Bedingungen – die so genannten „Kopenhagener Kriterien“ erfüllt werden. Bulgarien und Rumänien hoffen nun, die Kommission bis 2007 überzeugen zu können. Auch die Türkei hat sich beworben, doch Beitrittsverhandlungen gibt es hier noch nicht.
Sie haben geschafft, wovon tausende Teenager, die in Papas Garage beharrlich an drei Akkorden feilen, träumen: den Aufstieg von der Schülerband zu – immerhin – nationalen Popstars. Noch im vorpubertären Alter nahmen die Jungs von Echt das erste Mal die Klampfen in die Hand, um im süßen Alter von 17 den Durchbruch zu schaffen.
Das war 1998, und seither ging es mit der Karriere von Echt steil bergauf. Songs wie „Wir haben“s getan“, „Du trägst keine Liebe in Dir“ oder das Rio-Reiser-Cover „Junimond“ wurden nicht nur in den Grundschulen der Republik zu Hits – auch manch einer jenseits der 30 schlich klammheimlich in den CD-Laden um die Ecke, um sich das neueste Werk der Teenie-Popper zu besorgen.
Doch mit der großen Zeit von Echt scheint es vorbei zu sein. Auf ihrer Homepage verkündeten die Flensburger die komplette Absage des zweiten Teils ihrer bereits begonnenen Deutschlandtour. Der Grund: Angesichts extrem mieser Vorverkaufszahlen wäre die Tournee in den gebuchten Hallen nicht tragbar und ein finanzielles Desaster nicht auszuschließen gewesen.
„Keine Angst, dies bedeutet nicht das Ende der Band“, beschwichtigen Kim Frank & Co die eingefleischten Fans, die nun möglicherweise bereits das Schlimmste befürchten. Vielmehr plane die Band, bis zum Sommer eine neue Platte aufzunehmen. Na, wenn das mal nicht die letzte ist…
Datum: 28.01.2002
Erscheinungsort: ntv.de